Liebe Freunde,
ich weiß ja nicht, was ihr euch unter der Spring - Break vorstellt, was da so im Vordergrund steht,
das 30 grädige Meer, die Sonne- die nicht nur blendet sondert ordentlich einheizt, oder doch der Strand - (also all das was der liebe Reinhold bedauerlicher Weise misste). Die pubertierenden Jungs unter euch werden da noch an ganz andere Sachen denken (... wir auch ...), verrufen ist die ganze Sache ja ohnehin schon, daher dieser Titel, den ein Exemplar aus diesen ein Euro Serien tragen könnte, aber ich hätte das Ganze ja auch "Wie man eine großartige Zeit verbringt" oder so ähnlich, also wie so einen sinnlosen Sinnratgeber nennen können, also stoß dich nur ja nicht daran, mein lieber junger Freund.
Nun, wir begannen die Sache am Samstag, nicht diesen, sondern den letzten, d.h. am Tag vor dem Palmsonntag. Mit dem Bus wollten wir die ca. 3h Strecke von Potsdam nach Syracuse zurücklegen, aber wie mal zum Bus? Naja, da mussten wir uns halt so einen lieben Menschen suchen, das gelang am Vorabend, als wir nach dem letzten guten Hockey Spiel dieser Saison Dominiks letzte Biere leerten, also in Syracuse am frühen Abend, der Flug aber erst am nächsten Morgen. Und nachdem, (wie Brix recherchierte), nach 9/11 alle Schließfächer entfernt wurden, wir aber nicht 12h im Flughafen hocken wollten, sondern in die Stadt (Größe wie Linz), mussten wir gedrungener Weise doch ein Hotel nehmen. Durch Einsatz von WLAN - welch mustergültiges Beispiel einer Informationsgesellschaft - hatten wir innerhalb kürzester Zeit ein (sehr) günstiges recherchiert, der Shuttle - Fahrer brachte uns dann nicht nur in dieses, (ausschließlich von schwarzhäutigen Brüdern und Schwestern bewohnte) Hotel, sondern gleich auch hinein ins Zentrum, wieder zurück zum Hotel und in weiterer Folge zum Hafen (flug). Aber nicht gar so schnell, (das Auto natürlich schon, aber die Geschichte nicht); denn in dieser Stadt wurde der St. Patricks Day begangen, (vgl. Irland 2003), von der Parade sahen wir zwar nix weil viel zu spät, aber andere Sensationen spielten sich dort ab: Trinkende Menschen amüsierten sich auf den Straßen, neben der ohnmächtigen, blau rot blinkenden Polizei, die diesen Gesetzesbruch hinnehmen musste. Und da quasi eh schon dabei, beschloss der underaged Autor sich da gleich anzuschließen, also Pasta zu essen, und, Schmetterling, am Flughafen Atlanta. (Für all jene, die jetzt verwirrt sind: Das ist bezweckt!)
Also warten, aber nur kurz, und schon im Landeanflug auf Santo Domingo de las Americas, Brix schaut aus dem Fenster, sieht das Land, und meint doch beinhart: "Winterlich", erscheine es ihr. Also winterliches Verlassen des Flugzeugs, amerikanische Temperaturen am Kofferband, wohl nicht deshalb musste das Arschloch, (mind. 5 Bedienstete diskutierten mind. 10 min darüber), in den verschleimten Schlund (wahrscheinlich wegen der Klimaanlage, da verkühlt man sich leicht), der die Koffer speit, hinunterklettern und kräftig mit anpacken.
Als wir dann endlich mit den Koffern den Luftfahrtshafen verließen, war es dann alles andere als winterlich, und wir samt dem Taxler nur noch gute 35 min vom Ressort entfernt.
Aber da Bilder ja reden können, sollen die das mal gefälligst tun: Wenn ich es richtig verstehe, so will es sagen, das Zimmermädchen war brav, doch diese Deppen zu blöd die Softdrinks zu finden. Und was da mitgeschwellt ist: So lange Dominik vom Bewusstsein gesteuert, schlief er immer links, dort wo der andere auch. Sei nur froh, dass ich nicht das Photo, wo meine Zehen präpotent den Vordergrund beanspruchen, gepostet hab. Da würde dann deine Nasenspitze noch röter leuchten, alter Neidhammel, (Sie sind damit natürlich nicht gemeint, Verzeihung ...), fast so wie unsere, denn wenn einmal alles sinnhaft konsumierbare im Paket inkludiert ist, ja was glaubst du denn.
Aber um wieder schön holprig zur Einleitung über zu leiten, wir tanzten auch mit den Mädchen, am Sonntag, Dienstag und Donnerstag, denn am Montag Abend lernten wir zwei liebenswürdige Tiroler Burschen kennen, Austausch und so, und am Mittwoch organisierten, spielten und genossen wir (lärmender Weise) jenes großartigste Flipcup ever, vorerst mit dieser einen Gruppe Amerikaner von Cornell, dann mit - so könnst du sagen - mit der ganzen Welt. Ein bisschen Strand war dann auch noch drinnen. Baden.
Sowie wir es ja auch im Pool taten, aber wieder anders, nähmlich ohne zu atmen, Mutprobe quasi. Aber nicht der Dominik.Dann gingen wir doch auch mal reiten, durchs Hinterland, auf Automatikpferden, wo man aber jederzeit eingreifen konnte, quasi Schaltwippen obwohl eh Gaspedal allein auch genug wär, aber eh klar, Spaßfaktor und so. Des Autors niedrige Ross wollte dauernd führen, Führerpferd sozusagen, aber falsch. So musste jener laufend eingreifen, und als er dann Spaß daran entdeckte, Gallop und so. Manchmal. Die Höhle und der heilige Stein waren dann auch noch recht beeindruckend - natürlich nicht.
Und dann, am Donnerstag, welch Katerstimmung, welch Orden rechtfertigender Einsatz der Brix, die die zwei seligen Haberer dennoch aufwecken kann, Frühstück, und Bus. Kein Touristenbus, nur spanisch, nur Einheimische, dafür billig. Santo Domingo, Haupstadt. El autor ha aprendido español por un y medio año, aber das war offensichtlich nicht genug, als dieser Kassier da im zweiten Bus seit fünf Minuten auf die einzigen verbliebenen Fahrgäste einredete, aber schließlich bekam er sein Geld, und wir viele Impressionen:
Der Plaza de Espana, im Hintergrund das bescheidene Heim des Juniors, nämlich dessen folgenden Herrn,
den der orgiastisch bebende Tenor dieses schon als stumm geglaubten Maats, dort oben in seinem Korb am Segel, 1492 ordentlich aus seinem Stiegl - Rausch gerissen hat. Christoph Kolumbus. Ja was glaubst du denn. Das ist schon was großes. Wo werden die damals wohl genau angelegt haben? Brix wusste es wieder: "Im Hafen natürlich" Na klar.
Bitteschön:
Da wollte schon wieder wer was erzählen. Aber das letze verstehe ich am besten. Ich glaube, es erzählt von jungen Menschen, wie dir und mir, von dessen gemischten Gefühlen, als sie sich freuen und sogar dankbar sind für diese wunderbare Woche, und die am letzen Abend wieder vorwärts blicken, Leute, die den Namen der Uni in die karibische See ritzen, auf dass die Wellen sie verschlucken: Am Kalender zwei fette Assignments und eine herzlose Klausur, von den über 30°C wieder zurück zu den freezing unter 30°F, von der am Strand gelesenen Belletristik zu den Text Books, und von diesen Mädchen zurück zu den Engineers. Oh ja.
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