Wir mieteten einen Mittelklasse - Wagen, bekamen dann aber einen 240 PS Chevrolet Uplander (Van) zum selben Preis, jedoch immer noch teuer genug, da unter 25 Jährige glatt das Doppelte zahlen. Diesen Wagen navigierten wir (durch schlechtes Kartenmaterial nötig), souverän, wie ein Flugzeug ohne Fenster (d.h. Meilenzähler und Richtungsangaben) den langen Weg hinauf nach Toronto.
Gleich am ersten Abend griffen wir wieder auf die U-Bahn zurück und versuchten es (auf gut Glück) mit Karten für das NBA (=national basketball association) Spiel der Toronto Raptors gegen die LA Clippers in der gewaltigen Air Canada Arena. Das gegen Ende spannende Spiel ließen wir gemütlich (unter anderem) im HardRock Café ausklingen.
Den nächsten Tag maschierten wir, (spazieren ist ob des raschen Tempos nicht angebracht), durch Toronto, sahen die Stadt und deren (abzählbare) Schönheiten und kauften etwas ein, bevor wir uns wieder im Hotelzimmer sammelten, zum Beerstore aufbrachen und !DER NAME DES HERREN SEI GEPRIESEN! STIEGL BIER - Braukunst auf höchster Stufe, seit 1492 ..., erwarben. Der gute Anfang war gemacht, änlich der weitere Verlauf - durchaus recht kurios ... (ein- oder doch dreibeinige Straßenmusiker... gell Dominik...).
Am nächsten Sonntagmorgen wollten wir den CN Tower sehen, bzw. besser gesagt vom CN-Tower sehen, den Turm sahen wir ja sogar aus dem Hotelfenster, doch das berühmte Restaurant - das sich dreht, öffnete erst abends, und so beschlossen wir kurzerhand in das Science Center außerhalb der Stadt zu fahren. Im dortigen Imax Kino sahen wir Deep Sea, d.h. eine wunderbare Vielfalt an Meeresbewohnern superrealistisch über die runde (großteils über unsere Köpfe gespannte) Leinwand schwimmen. Ein kurzer Film, der uns glatt zu schöpfungstechnischen Überlegungen animierte, ehe wir beim - bis vor kurzem - höchsten Gebäude der Welt ankamen und dieses erklommen.
Der nächste Tagesanbruch verlangte auch schon wieder den Abschied aus Toronto, wollten wir doch am Heimweg die Niagara - Fälle besuchen. Obwohl es in der gleichnamigen Stadt (Niagara Falls) bereits Mittag war, schwammen unzählbare Eiswürfel im Wasser des Niagara, der in gewaltiger Manier die Klippen herunter donnerte.
Noch auf kanadischer Seite fanden wir ein deutsches Wirtshaus zum "Happy Wanderer", so bayrisch es auch aussah, am besten Platz hing ein Gemälde der Festung Hohensalzburg, die Kellnerin war Italienerin und der Koch ein Schweizer, sie machten jedoch einen guten Job und servierten dem Autor einen Schweinsbraten und das letzte offiziell-legale König - Ludwig Weißbier für einige Zeit.
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